Wie schaffen wir ein Silicon Germany?
Ok ich gebe zu, ich bin nicht ganz unbefangen wenn es um Christoph Keese geht – muss ich mich doch als Fan seiner Bücher und Vorträge outen. In seinem 2016 erschienenen Buch Silicon Germany berichtet Christoph Keese über seine (zum Teil frustrierenden) Erfahrungen in Deutschland beim Thema Digitale Transformation. Ich empfehle an der Stelle sein 2014 erschienenes Buch Silicon Valley zu lesen, um die Herangehensweise und Beweggründe des Autors besser nachvollziehen zu können – ist aber kein Muss.
Mit Silicon Germany bekommt man ein praxisnahes Buch mit vielen Beispielen aus Unternehmen, die die Herausforderungen der digitalen Transformation angehen – egal ob aus der Sicht neuer Geschäftsmodelle, Skills oder dem Change Management.
Buchdetails
Titel | Silicon Germany |
Untertitel | Wie wir die digitale Transformation schaffen |
ISBN | 9783813507348 |
Verlag | Pingiun |
Veröffentlichung | 26.09.2016 |
Umfang | 368 Seiten |
Sprache | Deutsch |
Shoplink | Link |
Welches Thema und Problem adressiert das Buch Silicon Germany?
Herr Keese möchte mit seinem Buch darauf aufmerksam machen, dass wir uns in Deutschland einer Sackgasse befinden: Wir beschäftigen uns lieber mit besseren Spaltmassen als der wirklichen Entwicklung neuartiger Angebote, Technologien und Geschäftsmodellen. Als Gründe werden unsere veralteten Lern- und Ausbildungsmodelle genannt, konservative Arbeits- und Führungsmodelle und ein beengtes Mindset – gepaart mit einer un-inspirierenden Bundespolitik. Im Prinzip also alles, was unsere tägliche Arbeit ausmacht. Aus dem Grund ist das Buch eine allgemeine Kritik an unserem derzeitigen Tun und Handeln.
Für wen ist das Buch Silicon Germany geeignet?
Das Buch ist für jeden geeignet, der sich mit den Folgen und Auswirkungen der digitalen Transformation beschäftigt – sei es im beruflichen Umfeld oder aus reinem privaten Interesse. Es kann ein Augenöffner sein, besser zu verstehen, was heute falsch läuft. Dabei fühlt man sich an keiner Stelle persönlich angegriffen, wofür der sachliche und neutrale Sprachstil sorgt.
Meine persönliche Meinung
An der ein oder anderen Stelle habe ich mich persönlich aufgewühlt gefühlt, ganz nach dem Motto: „Das kann doch alles gar nicht wahr sein!“ Es macht einen schier wahnsinnig, wenn man beispielsweise liest, wo auch heute noch (viele Jahre nach Veröffentlichung) politische Problemfelder unbearbeitet bleiben.
Und auch wenn Christoph Keese sich in seinem Buch mit keiner Kritik zurückhält, so tut er das stets neutral und sachlich – genau das mochte ich: Er beschreibt ein Problem so wie es ist, nennt aber auch zeitgleich Ideen und Vergleiche, wie man es lösen könnte. Die zahlreichen Praxisbeispiele haben mich als Leser immer wieder in den Bann gezogen, da sie einen nachvollziehbaren Bezug zum unternehmerischen Handeln schaffen.
Lukas B.
Danke für die gute Rezension. Kannte bisher nur seine zweite Veröffentlichung aber diese auch ebenfalls sehr gut geworden. Freue mich auf weitere. Gruss
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