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Meine Erfahrung mit dem Bitwarden Passwort Manager


janwo - 14. Januar 2023 - 0 comments

Hattet ihr auch mal einen Zettel in eurem Schreibtisch versteckt, auf dem unzählige Passwörter aufgeschrieben waren? Oder findet ihr einen solchen heute noch bei euren Eltern? Neulich habe ich bei einem Freund auf dem Desktop eine Word-Datei mit dem Namen „Passwörter“ gefunden. Wenn ich heute ein Einbrecher wäre, würde ich nicht nach physischen Gegenständen Ausschau halten, sondern nach genau solchen Zetteln. Nicht selten stehen dort Kreditkartendaten und vieles mehr drauf. Es ist mehr als nur leichtsinnig, seine Zugangsdaten so zu verwalten.

Warum ist ein Passwort-Manager so wichtig?

Man braucht nahezu für jeden Online Service ein Zugangskonto. Leider werden dabei zu oft (meist aus Bequemlichkeit) identische oder ähnliche Passwörter verwendet. Neben dem privaten Einsatz kommt bei mir auch der berufliche Aspekt hinzu: Auch dort benutze ich zahlreiche Tools und verwalte für Kunden Dienste – alle mit Passwörter geschützt. Es wäre fahrlässig, dann immer ein identisches Kennwort einzusetzen.

Aus dem Grund war ich schon frühzeitig auf den Einsatz eines Passwort-Managers angewiesen. Um meine und die Daten meiner Kunden und Unternehmen zu schützen.

Welche Passwort-Manager gibt es?

Es gibt viele verschiedene Passwort-Manager auf dem Markt, aber einige der bekanntesten sind LastPass, 1Password, Dashlane, Keeper und Bitwarden.

LastPass ist ein kostenloser Passwort-Manager mit einer Premium-Version, die zusätzliche Funktionen wie zusätzliche Sicherheitsebenen und Prioritätssupport bietet. Es ermöglicht das Speichern von Passwörtern, Kreditkarteninformationen und anderen sensiblen Daten und synchronisiert sie automatisch auf allen Geräten. In der jüngsten Zeit ist LastPass allerdings negativ aufgefallen, da einige Hacks bekannt wurden. Anfänglich war ich auch ein Nutzer von LastPass, bis ich auf Bitwarden umgestiegen bin.

1Password bietet ähnliche Funktionen wie LastPass, aber es ist ein bezahlter Dienst mit einer kostenlosen Testversion. Es bietet auch eine Familienfreigabeoption, mit der mehrere Benutzer auf gemeinsam genutzte Passwörter und Konten zugreifen können.

Dashlane ist ein weiterer beliebter Passwort-Manager, der ähnliche Funktionen wie die vorherigen beiden bietet. Es hat jedoch auch eine integrierte VPN-Funktion, die den Online-Datenschutz verbessert.

Keeper ist ein weiterer Passwort-Manager, der die Speicherung und Synchronisierung von Passwörtern, Kreditkarteninformationen und anderen sensiblen Daten ermöglicht. Es bietet auch eine optionale zweistufige Authentifizierung und eine gemeinsame Freigabeoption für Unternehmen.

Bitwarden ist auch ein beliebter Passwort-Manager. Es bietet ähnliche Funktionen wie andere Passwort-Manager, wie die Speicherung und Synchronisierung von Passwörtern, Kreditkarteninformationen und anderen sensiblen Daten. Es hat auch eine kostenlose Version sowie eine Premium-Version, die zusätzliche Funktionen wie die Möglichkeit, mehrere Identitäten zu erstellen und Prioritätssupport bietet. Ein interessantes Merkmal von Bitwarden ist, dass es auch eine offene Quelle-Software ist, was bedeutet, dass Entwickler die Möglichkeit haben, den Code zu überprüfen und anzupassen.

Es ist wichtig zu beachten, dass kein Passwort-Manager perfekt ist und dass es am besten ist, mehrere Schichten von Sicherheit zu verwenden, einschließlich einer guten Passwortpraxis und der Verwendung von Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Wie könnt ihr herausfinden, ob euer Passwort geknackt wurde?

Immer wieder hört man von Data Leaks, also Datensammlungen, die meistens irgendwo im Darknet gehandelt werden. Daher bietet es sich an, regelmässig zu überprüfen, ob seine Mailadresse in irgendeinem Leak aufgetaucht ist. Ich verwende immer gerne Have I been pawned – ein Service eines ehemaligen Intel-Mitarbeiters.

Warum das Passwort alleine nicht ausreicht!

Neben dem Managen des Passworts ist es wichtig, die Passwörter alleine immer per Zufall generieren zu lassen. Ich habe über 400 Passwörter und kenne aber nur ein einziges auswendig! Alle anderen sind mittels Generator per Zufall erstellt und immer über 15 Zeichen lang.

Ausserdem solltet ihr, wenn möglich, noch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen. Hierzu verwende ich die (ebenfalls Open Source) Aegis App.

Mein finales Resultat über den Bitwarden Passwort-Manager

Bitwarden ist ein Passwort-Manager, der sich durch seine Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität von anderen Passwort-Managern abhebt. Ich finde ihn auch intuitiver als es bei LastPass der Fall war.

Eines der wichtigsten Merkmale von Bitwarden ist seine hohe Sicherheit: Alle Daten werden mit AES-256-Verschlüsselung und PBKDF2-Salz geschützt und es unterstützt auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Es ist auch Open-Source-Software, was bedeutet, dass der Code von der Community überprüft und verbessert werden kann, was die Sicherheit erhöht.

Ich finde Bitwarden sehr benutzerfreundlich. Er ist einfach zu bedienen und hat eine intuitive Oberfläche. Er ermöglicht auch die Synchronisierung von Daten auf mehreren Geräten, was es einfacher macht, auf Passwörter, Notizen, Kartendaten (zB Kreditkarten) von überall aus zugreifen zu können.

Ein weiteres Merkmal, das Bitwarden von anderen Passwort-Managern unterscheidet, ist seine Flexibilität. Es bietet sowohl eine kostenlose Version als auch eine Premium-Version mit zusätzlichen Funktionen wie Prioritätssupport und Familienfreigabe. Es ist auch auf vielen Plattformen und Geräten verfügbar, einschließlich Windows, Mac, iOS, Android und Linux. Ich nutze die Premiumfunktion, da ich auch meinen digitalen Nachlass mit Bitwarden verwalte. D.h. sollte mir etwas passieren, erhält meine Frau nach einer gewissen Karenzzeit alle Informationen.

Insgesamt ist Bitwarden ein hervorragender Passwort-Manager, der durch seine hohe Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität hervorsticht. Es ist eine großartige Option für jeden, der auf der Suche nach einem zuverlässigen und sicheren Weg ist, seine Passwörter und andere persönliche Daten zu verwalten.

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